ISF-Training

ISF steht für Infra Slow Fluctuations, welches eine wissenschaftliche Bezeichnung für das Training sehr tiefer Frequenzen darstellt. Dabei handelt es sich um Fluctiations des Gehirns, die in längeren Zyklen erfolgen. 

Die Methode dreht sich um die Bestimmung einer optimalen Frequenz (OF), die bei jedem einzelnen Klienten trainiert wird. 

Dieses Verfahren empfehlen Kliniker weltweit insbesondere bei schweren Fällen von ADHS und Autismus. Sehr gute Erfahrungen zeigen sich auch bei Tinnitus, Migräne, Schlafstörungen und vielen anderen chronischen neurologischen Störungen. 

Die Vorgehensweise ist symptombezogen, nutzt aber auch das QEEG für die Bestimmung der Trainingsorte. Viele unserer klinischen Anwender sehen im ISF-Training entscheidenden Baustein auch bei der Behandlung von Traumata, Zwängen, Angststörungen und Depressionen.

 


Anwendungsbebiete von ISF

  • Autismus, ADHS
  • Migräne, Schwindel, Tinnitus, Anfälle, Stimmungsschwankungen, Asthma, Panik-Attacken, Fibromyalgie
  • Parasomnien (Hypnagogie) - Schlafstörungen
  • Entwicklungsstörungen oder Traumata
  • Bindungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Sucht, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörungen)
  • Angst, Tics und Zwangsstörungen

Mark Smith, der Entwickler des ISF-Neurofeedbacks, war der Erste, der den Vorteil erkannte, einen DC-gekoppelten Verstärker für das Infra-slow-Training zu verwenden. 2007 wurde in Zusammenarbeit mit Thomas Collura und anderen die Methode auf einem DC-gekoppelten Verstärker, dem Atlantis, eingesetzt. Diese Innovation ermöglichte eine genauere Abbildung dieser winzigen Signale und geringeres Rauschen als bei konventionellen AC-Verstärkern.

 

Jüngste Ausstattungs- und Software-Verbesserungen, insbesondere die Discovery- und Avatar-Software, ermöglichen 2-, 4- oder 19-Kanal Aufnahmen und das ISF-Training. Diese Innovation ermöglichte einen Einblick in den Mechanismus des bipolaren ISF-Trainings. Nun sind wir in der Lage, dieses Signal in eine bipolare und in eine Referenzmontage zu übersetzen. Die Avatar-Software hat eine Plattform für die Kombination von ISF-Training und gleichzeitigem Z-Werte-Training/-Analyse und/oder sLORETA-Training/Analyse zur Verfügung gestellt. Diese Verbesserung führt zu einer sicheren, erfolgreichen und datenreichen Methode von ISF-Training.

 

Die Forschung deutet daraufhin, dass das Infra-slow-Signal der Erregbarkeits-Dynamik von kortikalen Netzwerken unterliegt (Vanhatalo et al., 2004).